Kulturraum NRW


Die wichtigsten Ausstellungen in NRW 2016

Die Vorschau

Degas und Rodin, Tinguely und Léger und Le Corbusier, Hofmann und Schneider, Dada, die Emscher und der Rhein. Welche Ausstellungen in NRW muss man sich für 2016 vormerken? Und was planen die Nachbarn in Frankfurt, Paris, London, Berlin oder Zürich?

[Hinweise auf aktuell laufende Ausstellungen finden Sie hier: Aktuelle Ausstellungen in NRW: Die Auswahl, die Vorschau auf kommende Ausstellungen hier: Kommende Ausstellungen in NRW: Die Vorschau ]

Symbolbild Ausstellung. Galeria Sztuki Polskiej XIX w. w Sukiennicach. Foto: jvf

Übersicht

Gegenwartskunst Gruppenausstellungen

Den Überblick vornehmlich über das rheinische Kunstschaffen der Gegenwart vermittelt zunächst die alljährliche Leistungsschau im Düsseldorfer Museum Kunstpalast: Die Große Kunstausstellung NRW (21. Februar – 13. März 2016).

Wenig später kümmern sich das Kunstmuseum Bonn und die Photographische Sammlung in Köln gemeinsam um das Portrait in der zeitgenössischen Photographie, mit Arbeiten u.a. von Ruff, Struth, Tillmans und Zielony: Mit anderen Augen (25. Februar – 8. Mai bzw. 26. Februar – 29. Mai 2016).

Im Sommer dann gibt es entlang der Emscher die 3. Auflage der Emscherkunst, der Triennale, die erstmals im Jahr der RUHR.2010 ausgerichtet wurde. Die mutmaßlich längste Ausstellung der Welt verteilt sich heuer auf 7 Ausstellungsorte entlang eines rund 50 km messenden Parcours zwischen Holzwickede, Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herne und zeigt Kunst, die auf das Renaturierungs­projekt der Emscher und den Strukturwandel Bezug nimmt (4. Juni bis 18. September 2016).

„Zauberlehrling“ von Inges Idee nahe Haus Ripshorst in Oberhausen. Foto: Roman Mensing/EMSCHERKUNST. 2013„Zauberlehrling“ von Inges Idee nahe Haus Ripshorst in Oberhausen. Foto: Roman Mensing/EMSCHERKUNST. 2013.

Einige Tage später steigt die Manifesta in Zürich. Die 11. Ausgabe der Europäischen Biennale der zeitgenössischen Kunst wird vom Video- und Konzeptkünstler Christian Jankowski kuratiert und will unter dem Label „What People Do For Money: Some Joint Ventures“ Künstler und Züricher Berufswelt zu kollaborativen Aktionen zusammen bringen (11. Juni – 18. September 2016).

Gegenwartskunst Einzelausstellungen

Und was kann man sich vormerken aus der Fülle von Einzelausstellungen in Sachen Gegenwartskunst? Das Essener Folkwang Museum zeigt Thomas Struth – Nature and Politics mit Arbeiten des Photographen aus den letzten zehn Jahren (4. März – 29. Mai 2016).

Eine Woche später öffnet im Duisburger Museum Küppersmühle eine Schau mit Werken des Hofmalers der Berliner Republik: Markus Lüpertz (11. März – 29. Mai 2016). Und die Nachnachfolgerin von Lüpertz als Rektorin der Düsseldorfer Kunstakademie richtet sich dann selber eine Ausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle ein: Rita McBride (9. April – 26. Juni 2016). Deren Vorgänger wiederum widmet das Wuppertaler Von der Heydt-Museum eine umfassende Werkschau: Tony Cragg. Retrospektive (19. April – 14. August 2016).

Ganz gegen Ende des Jahres nimmt sich die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn das Werk des Rheydter Bau- und Raumkünstlers Gregor Schneider vor (2. Dezember 2016 – 19. Februar 2017).

Etwas weitere Anreisen sind notwendig für die großen Ausstellungen mit Arbeiten von Isa Genzken im Amsterdamer Stedelijk Museum (29. November 2015 – 6. März 2016), der Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist im Züricher Kunsthaus (26. Februar – 8. Mai 2016) und vor allem der palästinensisch-britischen Performance-, Video und Installationskünstlerin Mona Hatoum in der Londoner Tate Modern (4. Mai – 21. August 2016).

In Paris schließlich darf der in China geborene, in Frankreich lebende Künstler Huang Yong Ping im Rahmen der siebten Auflage der Monumenta im Alleingang die Haupthallen des Grand Palais bespielen (8. Mai – 18. Juni 2016).

Dada 100

Plakat Cabaret Voltaire von Marcel-Słodki. Lizenz: PD-Art. Quelle: wikimedia commonsPlakat Cabaret Voltaire von Marcel-Słodki. Lizenz: PD-Art. Quelle: wikimedia commons.Vor 100 Jahren, genauer am 5. Februar 1916, eröffnen Hugo Ball und Emmy Hennings in Zürich das Cabaret Voltaire und machen den Anfang mit Dada, der Bewegung, die dem Wahnsinn des Welt­kriegs mit dezidiertem Unsinn begegnet und eine radikal anti-normative Kunst propagiert.

Aus der langen Liste der Ausstellungen, die sich in diesem Jahr auf den Dadaismus beziehen, nehme ich zunächst auf die Merkliste: Genese Dada. 100 Jahre Dada Zürich im Arp Museum zu Rolandseck (14. Februar – 10. Juli 2016) und Hannah Höch in der Kunsthalle Mannheim, die sich allerdings auf Arbeiten Höchs nach dem 2. Weltkrieg konzentriert (22. April – 21. August 2016). Die Höch-Ausstellung ist danach auch im Mülheimer Kunstmuseum zu sehen (11. September 2016 – 8. Januar 2017).

Das Zentrum der Dada-Jubiläums­feier­lichkeiten ist aber naturgemäß Zürich (Übersicht). Das Kunsthaus Zürich sammelt in Dadaglobe erstmal über zweihundert Kunstwerke und Texte ein, die Tristan Tzara 1921 von Künstlern aus ganz Europa für ein nicht realisiertes Buchprojekt zugeschickt worden sind (5. Februar – 1. Mai 2016) und richtet später eine umfassende Retrospektive auf das Werk von Francis Picabia ein (3. Juni – 25. September 2016). Beide Ausstellungen gehen später ins MoMA in New York. Das Musem Rietberg in Zürich kümmert sich unterdessen mit DADA Afrika um die Auseinandersetzung der Dadaisten mit außereuropäischer Kunst (18. März – 17. Juli 2016). Im Herbst 2016 ist diese Ausstellung dann in der Berlinischen Galerie zu sehen.

Retrospektiven auf das 20. Jahrhundert

Bis Mitte Februar ist im Kölner Museum Ludwig noch die Rückschau auf die abstrakt-expressionistische Kunst von Joan Mitchell zu sehen (14. November 2015 – 21. Februar 2016) und bis Anfang März im Düsseldorferer K20 die Retrospektive auf die Arbeit von Agnes Martin, die sich selbst zwar als abstrakte Expressionistin verstanden wissen wollte, die dem Heutigen aber als Meisterin des Minimalismus erscheint (7. November 2015 – 6. März 2016).

Danach dann zeigt das Kunstmuseum in Bochum: Wilder Westen. Die Geschichte der Avantgarde in Wrocław. Die vom Nationalmuseum der europäischen Kulturhauptstadt 2016, Wrocław (Breslau), zusammengestellte Ausstellung versammelt Arbeiten von Künstlern der niederschlesischen Metropole aus der Zeit Mitte der 1960er Jahre bis hin zur Verhängung des Kriegsrechts 1981 (3. März – 5. Mai 2016).

Die Kunstsammlung NRW erinnert mit einer – vom Guggenheim Museum NYC übernommenen – Retrospektive im Düsseldorfer K21 Ständehaus an den italienischen Collage- und Assemblagekünster Alberto Burri: Das Trauma der Malerei (5. März – 3. Juli 2016), bevor das Düsseldorfer Museum Kunstpalast zurück blickt auf das Werk des besten und witzigsten Maschinenkonstrukteurs in der Kunst des 20. Jahrhunderts: Jean Tinguely. Super Méta Maxi (23. April – 14. August 2016). Die Großausstellung ist in Kooperation mit dem Stedelijk Museum Amsterdam erarbeitet, wo sie im Anschluss zu sehen sein wird.

Die Kunsthalle Bielefeld wartet bis Winter 2016/17, um sich des Mentors des Abstrakten Expressionismus anzunehmen: Hans Hofmann. Creation in Form and Color (5. November 2016 – 19. März 2017), während das LVR-Landesmuseum in Bonn eine große Schau zur künstlerischen Avantgarde des Rheinlands vor 50 Jahren plant, in Erinnerung an eine epochale Ausstellung 1966 von Mack, Piene und Uecker: ZERO in Bonn (29. November 2016 – 26. März 2017).

Wenn man im Sommer für die Manifesta, Francis Picabia und DADA Afrika ohnehin in Zürich zu Gast ist, sollte man dringend einen Abstecher nach Basel einplanen. Dort eröffnet Anfang April der Erweiterungsbau des Kunstmuseums mit einer Schau zur Skulptur von 1945 bis heute: Sculpture on the Move 1946-2016 (19. April – 18. September 2016). Allerdings hat man dann schon die Ausstellung Jean Dubuffet – Metamorphosen der Landschaft verpasst, in der die Baseler Fondation Beyeler über 100 Werken des Erfinders der Art brut versammelt (31. Januar – 8. Mai 2016).

Die Tate Modern in London schließlich wartet bis Ende des Jahres auf die erste umfassende Retrospektive auf das Werk des amerikanischen Pop-Artisten Robert Rauschenberg nach dessen Tod 2008 (1. Dezember 2016 – 2. April 2017). Bereits im Herbst beginnt die Gesamtschau auf den Abstract Expressionism in der Royal Academy of Arts (24. September 2016 – 2. Januar 2017). Und beides ließe sich bei einem winterlichen Besuch in London prima kombinieren mit der Rückschau auf das ganz wunderbare Werk des Wifredo Lam in der Tate Modern (14. September 2016 – 8. Januar 2017). Dessen Ausstellung, die ich nur wärmstens empfehlen kann, ist vorher bereits in Paris (bis 15. Februar 2016) und in Madrid (12. April – 15. August 2016) zu sehen.

Klassische Moderne

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zeigt noch bis Anfang März 2016 seine sehr sehenswerte Retrospektive auf das Werk des Soester Avantgardekünstlers Wilhelm Morgner im Kontext der Moderne (bis 6. März 2016) und das Kunstmuseum Picasso nebenan plant ab Mitte Februar mit einer Ausstellung zum zeichnerischen Werk des Schweizer Architekten der Moderne Le Corbusier (13. Februar – 24. April 2016). Das Museum Ludwig in Köln kontert mit architekturbezogenen Arbeiten von Fernand Léger. Malerei im Raum (9. April – 3. Juli 2016), Léger und Le Corbusier kannten und schätzten sich, Leǵer fertigt Wandmalereien für Gebäude Le Corbusiers an.

Impressionistische Kunst gibt es im Herbst in Wuppertal, wenn das Von der Heydt Museum seine Zusammenschau unter dem etwas reißerischen Titel Edgar Degas und Auguste Rodin. Giganten im Wettlauf zur Moderne eröffnet (25. Oktober 2016 – 26. Februar 2017).

Claude Monet Wasserlilienteich, 1899. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia CommonsClaude Monet Wasserlilienteich, 1899. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia Commons.Gartenliebhaber dagegen werden sich schon ganz am Anfang des Jahres in London einfinden. Die Royal Academy of Arts erkundet den Garten als Motiv in der Malerei der Moderne von den 1860er bis in die 1920er Jahre: Painting the Modern Garden: Monet to Matisse (30. Januar – 20. April 2016).

Die Staatsgalerie in Stuttgart übernimmt im Frühjahr aus Ferrara die Suche nach den Ursprüngen der metaphysischen Malerei mit Giorgio de Chirico. Magie der Moderne (18. März – 3. Juli 2016).

Im Frühjahr 2016 sollen dann auch die Modernisierungsarbeiten an der Hamburger Kunsthalle abgeschlossen sein. Zur Wiedereröffnung ist eine Großausstellung mit Malerei von Manet geplant: Manet – Sehen. Der Blick der Moderne (27. Mai – 4. September 2016). Im Herbst folgt eine Schau mit über 150 Meisterwerken des Surrealismus aus den Sammlungen Edward James, Roland Penrose, Gabrielle Keiller, Ulla und Heiner Pietzsch: Dalí, Ernst, Miró, Magritte … (7. Oktober 2016 – 22. Januar 2017).

Im Frühjahr wie im Herbst will man je einige Tage in Paris verbringen. Das Musée d’Orsay widmet sich dem malenden Zöllner: Le Douanier Rousseau. L’innocence archaïque (22. März – 17. Juli 2016). Und der Grand Palais richtet eine Retrospektive auf das Werk des portugischen Modernisten Amadeo de Souza-Cardoso ein (20. April – 18. Juli 2016). Wenn man im Mai oder Anfang Juni anreist, kann man das mit der Monumenta kombinieren (s.o.). Im Herbst nimmt sich das geschätzte Musée Marmottan Monet der Malerei des Unmöglichen an, mit Werken von Hodler, Monet und Munch, Peindre des choses impossibles (15. September 2016 – 22. Januar 2017). Das Centre Pompidou kümmert sich derweil um Magritte, René Magritte, la trahison des images (18. September 2016 – 9. Januar 2017).

Alte Meister

In Sachen Alter Meister ist bislang nichts herausragendes für NRW angekündigt. Zum Glück sind die Kollegen in Brabant nicht weit. 2016 jährt sich der Todestag von Hieronymus Bosch zum 500. Mal, Anlass für ein umfangreiches Programm bei den niederländischen Nachbarn (Überblick). Höhepunkt wird Jheronimus Bosch – Visioenen van een genie in Hieronymus’ Geburtsort ’s-Hertogenbosch sein, die Veranstalter versprechen die Anreise von Hauptwerken aus Madrid, Paris, Venedig und New York (Noordbrabants Museum, 13. Februar – 8. Mai 2016).

Hieronymus Bosch, Heuwagen Detail, vor 1516. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia CommonsHieronymus Bosch, Heuwagen Detail, vor 1516. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia Commons

Wenig später übernimmt die National Gallery in London aus Minneapolis eine Ausstellung zu Delacroix Wirkung auf die französische Malerei der frühen Moderne: Delacroix and the rise of modern art (17. Februar – 22. Mai 2016). Die Royal Academy of Arts blickt weiter zurück, auf die Venezianische Renaissance: In the Age of Giorgione (12. März – 5. Juni 2016). Für die Nachbarn in Florenz interessiert sich unterdessen das Städelmuseum in Frankfurt, das etwa zeitgleich den Florentinischen Manierismus in Augenschein nimmt: Maniera. Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici (24. Februar – 5. Juni 2016).

Dem Goldenen Jahrhundert der spanischen Malerei widmet ab Sommer die Gemäldegalerie in Berlin eine Sonderschau mit Werken von El Greco, Velázquez, Murillo und Zurbarán: El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez (1. Juli – 30. Oktober 2016). Wer es nicht rechtzeitig nach Berlin schafft, muss nicht verzagen, die Ausstellung wird ab Ende November 2016 in der Münchener Kunsthalle gastieren.

Vielleicht eher was fürs speziellere Interesse, aber vormerken kann nicht schaden: Das Rijksmuseum in Amsterdam versucht ab Herbst Het Mysterie van Hercules Segers auf die Spur zu kommen. Segers ist einer der experimentellsten und faszinierendsten Maler und Druckgrafiker des niederländischen Goldenen Zeitalters (6. Oktober 2016 – 8. Januar 2017).

Hercules Segers, Landschap met een houten balustrade, um 1615/30. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia CommonsHercules Segers, Landschap met een houten balustrade, um 1615/30. Lizenz: PD-Art. Quelle: Wikimedia Commons

Geschichten, Kulturen, Landschaften

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster plant, ab Mai aus Berlin die gemeinsame Ausstellung des Schwulen Museums und des Deutschen Historischen Museum in komprimierter Form zu übernehmen. Homosexualität_en erzählt von der Geschichte, Politik und Kultur der Homosexualität seit Mitte des 19. Jahrhunderts (13. Mai – 4. September 2016).

Zusammen kümmern sich ab Herbst 2016 in Bonn die Kunst- und Ausstellungshalle sowie das LVR-Landesmuseum um Vater Rhein. Die KAH erzählt mit Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie aus über 2000 Jahren Kulturgeschichte des Rheins, während das Landesmuseum sich für den Bilderstrom. Der Rhein und die Fotografie 1847-2016 interessiert (9. September 2016 – 22. Januar 2017).

Das LWL-Museum für Archäologie in Herne plant für den Herbst, unter dem Titel Aus dem Land des aufsteigenden Drachen, „Schätze der Archäologie und Kultur Vietnams“ zu zeigen, u.a. aus der Tempelstadt My Son und dem Kaiserpalast in Hanoi. Die Schau wird später, in 2017, auch in Chemnitz und Mannheim gastieren (in Herne ab Oktober 2016).

Jugendbildnis des Nero aus einer norddeutschen Privatsammlung. Foto: Römisch-Germanisches Museum / Rheinisches Bildarchiv Köln, Anja WegnerJugendbildnis des Nero aus einer norddeutschen Privatsammlung. Foto: Römisch-Germanisches Museum / Rheinisches Bildarchiv Köln, Anja Wegner.Für Freunde der römischen Antike gibt’s im Römisch-Germanischen-Museum in Köln noch bis Ende März 2016 eine „kleine, aber hochkarätige“ Ausstellung zur Feier des 2000. Geburtstags von Agrippina der Jüngeren: Agrippina – Kaiserin aus Köln (bis 28. März 2016). Deren Sohn Nero ist wenige Wochen später eine Groß­ausstellung in Trier gewidmet, die das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadmuseum Simeonstift gemeinsam ausrichten: Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann (14. Mai bis 16. Oktober 2016).

In London zeigt das British Museum ab Frühjahr 2016 Schätze aus den versunkenen Metropolen Ägyptens, Herakleion und Kanopus, und will dabei die Beziehungen zwischen den Hochkulturen des antiken Mittelmeerraums erkunden: Sunken cities. Egypt’s lost worlds (19. Mai – 27. November 2016).

Vom böhmischen König und römisch-deutschen Kaiser Karl IV. erzählt aus Anlass seines 700. Geburtstags die gemeinsame bayerisch-tschechische Landesausstellung, Karl IV. Prag/Nürnberg, an der Moldau im Sommer 2016, im Nürnberger Germanischen Nationalmuseum im Herbst/Winter 2016/17 zu sehen (20. Oktober 2016 – 5. März 2017).

Des vermutlich zweitfinstersten Kapitels der deutschen Nationalgeschichte nimmt sich schließlich das Deutsches Historische Museum in Berlin im Herbst/Winter 2016/2017 an: Deutsche Kolonialgeschichte (14. Oktober – 14. Mai 2017).

Die Agenda 2016 NRW

Reiseplanung 2016

Die Angaben zu den Ausstellungen sind den langfristigen Planungen und Vorankündigungen der Museen und Kunsthallen entnommen. Bevor Sie zu einer Ausstellung anfahren, informieren Sie sich bitte bei den jeweiligen Veranstaltern über etwaige Planänderungen oder Verschiebungen.